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Das Leibniz Gymnasium Leipzig

"Es ist eine meiner Überzeugungen, dass man für das Gemeinwohl arbeiten muss, und dass man sich im selben Maße, in dem man dazu beigetragen hat, glücklich fühlen wird.“
Gottfried Wilhelm Leibniz

 
 






Pädagogische Konzeption

Sozialraumanalyse

Leipzig ist eine prosperierende Stadt und verändert sich nicht zuletzt im Zentrum erheblich. Gentrifizierungsentwicklungen bringen damit für ein Gymnasium im Stadtzentrum Veränderungen mit sich. Während die Leibnizschule in den vergangenen Jahren nicht unbedingt Erstwunschschule war, zeigen sich hier neue Tendenzen, die genutzt und umgesetzt werden wollen. Nach wie vor zeigt sich kein bzw. noch nicht zeigt sich ein festes Einzugsgebiet. Die Schule wird auch nach wie vor für Umlenkungen genutzt, um Schulwege für Kinder mit anderen Wunschschulen zumutbar zu belassen.
Der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ist nicht gering. Dies ist allerdings kein explizites Indiz für sozioökonomische Faktoren. Dazu kommen durch die Internationalisierung an unserer Schule viele Kinder mit einem Elternteil nichtdeutscher Herkunft, sodass sich ein tatsächlich interessantes Gefüge ergibt, welchem an dem einen Pol durch vielfältige Maßnahmen im DaZ-Bereich und an dem anderen durch „Jugend debattiert“ Rechnung getragen wird.

Ziele für Antragszeitraum:

1. Integration ist kein Selbstläufer und da der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ist für ein Gymnasium in Leipzig hoch ist, stellen Maßnahmen zur Förderung des Schulklimas nach wie vor einen wesentlichen Bereich sowohl innerhalb des Schulunterrichtes als auch Im Nachmittagsbereich dar. Dabei tragen einzelne GTA-Angebote ihren Teil zum MultiKulti-Abend bei. „Jugend debattiert“ und die beiden Theater-Angebote sind ebenso wie der Chor hervorragend zur Förderung sozialer Kompetenzen geeignet.
Eine gezielte zusätzliche Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Nichtmuttersprache/ Nichtherkunftssprache Deutsch bleibt angesichts der Aufnahme von Geflüchteten wichtige Aufgabe.

2. Ganztagschulangebote sehen sich auch als Unterstützung von Talenten. Sportliche Erfolge (z. B. Volleyball, Teilnahme am Landesfinale oder im Bereich Turnen) oder das Ablegen von Sprachzertifikaten bieten einzelnen SchülerInnen dazu Gelegenheit. Neben etlichen Wettbewerben im sportlichen, musischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich konnte im Schuljahr 2016/2017 „Jugend debattiert“ etabliert werden. Durch ein sehr gutes Abschneiden beim Schulverbundfinale ist große Motivation zur weiteren Arbeit vorhanden. In diese werden verstärkt externe Partner einbezogen, um den Wettbewerb zu einer festen Größe werden zu lassen.

3. Durch die zentrale Lage sind viele kulturelle Projekte, deren Durchführung außerhalb der Schule geplant ist, logistisch unproblematisch. Die Innenstadt ist zu Fuß erreichbar. Dabei sehen wir unsere Schule perspektivisch im Kontext aller Maßnahmen, die das Potenzial der Stadt Leipzig an sich für Kinder und Jugendliche zu bieten hat.

4. Das oGTA soll den Kindern Gelegenheit geben, sich außerhalb der Schule im begleiteten Rahmen zu treffen. Es soll durch seine Vielfalt und Qualität so attraktiv sein, dass es als Standortfaktor zunehmend wahrgenommen wird. Dies ist neue Herausforderung durch die veränderten Rahmenbedingungen, welche durch die zu erwartende Verankerung im neuen Schulgesetz wiederum zur Reflexion und zum Erkennen von Potenzialen auffordert.

5. Es ergeben sich etliche Bezüge zum Schulprogramm. Durch die Förderung sportlicher Aktivitäten auf einem Niveau, das die Teilnahme an Wettbewerben erlaubt (Volleyball, Turnen) wird der Titel „Sportfreundliche Schule“ mit Leben gefüllt. In diesem Schuljahr startet in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Ballett ein weiteres interessantes Angebot.
Die Frage, wie sich in Zukunft lernen lässt oder wie man in Zukunft lernen wird, beschäftigt nicht nur die Wissenschaft und die Bildungspolitik. Gesellschaft im Wandel bedingt nicht nur die Frage nach ökonomischen und sozialen, sondern auch bildungspraktischen Fragen. Im Schulprogramm ist der Anspruch verankert, Medienschule zu sein, was durch die Initiative „Digitale Schule 4.0“ akzentuiert wird. Medienschule beinhaltet jedoch nicht nur i. e. S. PC-basiertes Lehren und Lernen. Die Sprache selbst ist zentrales Medium. Nicht zuletzt deshalb wird ab diesem Schuljahr für Fremdspracheninteressierte wieder verstärkt die Möglichkeit angeboten, Sprachzertifikate zu erwerben.

6. Durch das Evaluationsprojekt mit der Universität Leipzig (Erziehungswissenschaftliche Fakultät) wird es möglich werden, das Angebot zunehmend zu flexibilisieren. Notwendig ist dies vor dem Hintergrund schulorganisatorischer Herausforderungen (unterschiedliche Unterrichtszeiten, Stundenplanwechsel, Wechsel von Lehrkräften etc.). Ziel ist es, kleinere Projekte u. U. sogar kurzfristig anbieten zu können. Darüber hinaus sollen interessante Kurzangebote etabliert werden (z.B. PC-Nutzung, Bewegte Schule), die die Ressourcen der Schule noch besser nutzen und für Kinder und Jugendliche attraktiv sind.

Um eine Traditionslinie zu erkennen und die Kontinuität der Arbeit ebenso wie Zäsuren und Veränderungen beobachten zu können, stellen wir Ihnen exemplarisch vorangegangene Konzeptionen vor.

Projekte und Mitgliedschaften der Leibnizschule

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